Maria João wird von Publikum wie Kritikern als Portugals größte Jazz-Sängerin bewundert. Ihre Ausbildung begann sie 1982 an der Hot Club Jazz School von Lissabon. Schon 1983 trat sie mit eigenen Bands auf und errang 1985 beim Festival in San Sebastian einen ersten Preis. Mit dem portugiesischen Pianisten und ihrem damaligen Ehemann Mario Laginha im Duo löste sie weltweit immer wieder Begeisterungsstürme aus.
Maria João in eine musikalische Schublade zu stecken, ist unmöglich. Schon allein deshalb, weil sie mit jedem ihrer Alben künstlerisches Neuland beschreitet. Avantgarde, moderner Jazz, lateinamerikanische Musik, portugiesische Folklore – Maria João bedient sich der unterschiedlichsten Genres und macht sich diese durch ihre persönliche Art der Interpretation zu eigen. Mit größter Anmut und explosiver Emotionalität setzt sie ihre Songs theatralisch um, sie untermalt das Geschehen mit dramatischer Körpersprache, Gesten und Tanzschritten. Ihre Stimme der unbegrenzten Möglichkeiten wechselt ansatzlos Farbe und Attacke, juchzt, haucht und flüstert mit faszinierender Eindringlichkeit.
„Die elektrifizierende Bühnenpräsenz von Maria Joao fesselte das Publikum von der ersten bis zur letzten Minute. Ihr gewaltiger Stimmumfang von ganz tief bis ganz hoch und ihre schier unbegrenzte Improvisationsfähigkeit machen sie einfach unverwechselbar. Eine schlichtweg atemberaubende Performance“, schwärmt „Rolling Stone“ Brasil.
In ihrem aktuellen Projekt „Shakespeare Songs“ mit OGR electric, bewegt sich die portugiesische Ausnahmekünstlerin zudem auch ganz unbeschwert zwischen digitaler und analoger Musikwelt. Maria Joao gibt jedes Jahr Hunderte von Konzerten in Portugal und im Ausland. In kaum einem Land außerhalb ihrer portugiesischen Heimat gastiert Maria João aber so gern wie in Deutschland. Als gänzlich Unbekannte kam die Sängerin vor Jahren hierher, tat ihre ersten Schritte auf der Konzertbühne und war beeindruckt, wie begeistert das hiesige Publikum reagierte.