Andre Krengel gilt als einer der ersten Gitarristen überhaupt, die elektronische Musik und Effekte handgemacht, auf die akustischer Gitarre übertragen haben. Schon 1998 spielte er live eine Version von dem Techno-Trance Klassiker Children (Robert Miles), noch lange bevor ähnliche Ideen sich Jahre später nach und nach über das Internet und YouTube verbreiteten. Seine Art, einen Delay/Echoeffekt handgemacht einzusetzen und durch ein gleichförmiges Decrescendo zu imitieren, ist ein typisches Markenzeichen seines Stiles geworden und selbst bis heute sehr selten bei anderen Musikern hörbar.
Sein Projekt die “Andre Krengel Acoustic Revenge“ „rächt“ sich auf angenehme, virtuose und spektakuläre Weise an der Musik, mit der er und die Bandmusiker aufgewachsen sind. Bekannte Songs, die in den Clubs, auf Partys und auch im Radio liefen. Den kommerziellen Stilblüten des Mainstreams, den flachen Ohrwürmern und peinlichen Trash Songs, wird durch eine liebevolle und packende künstlerische Interpretation und überraschende Arrangements, die mit zeitlosen Elementen, wie Swing, Gipsy Jazz, Latin und Flamenco arbeiten, so wieder Bedeutung, Witz und Emotion oder aber auch Humor und Tiefsinn eingeflößt.
André Krengel gehört zu den Musikern, die sich in keine Schublade stecken lassenn, die Spaß daran haben, sich auszuprobieren, mit Musikern anderer Kulturen in den Dialog zu treten und auch keine Berührungsängste mit verschiedensten Stilen haben. Auf diese Weise hat sich der gebürtige Bonner seinen ganz eigenen Stil auf der Gitarre erarbeitet. „Ich habe schon als Kind genauso begeistert Bach wie Dire Straits gehört“, erinnert sich Krengel. Mit 17 hatte er seine erste eigene Band, probierte sich im Jazz und Blues. Seine musikalische Reise führte ihn unter anderem in die Niederlande, nach Spanien und Kanada, in die USA und nach Indien. Krengel spielte mit Monica Green (Ex-Surpremes) und stand mit Rod Stewart oder Gloria Gaynor auf der Bühne.